Seit über einem Jahr lebe ich schon mit meiner Vorratsliste. Was ist das und was hast du davon? Ich sage gleich, wenn du dein Handy für alles nutzt, kannst du das Gleiche mit einer App oder Notizen auch im Handy anlegen. Du musst dir dann nur überlegen, wie es am besten mit dem Handy klappt.
Die Vorteile dieser Vorratsliste in Papierform für mich fasse ich unten zusammen. Wenn du auch immer noch gerne Stift und Papier benutzt, ist diese Liste und Anleitung das Richtige für dich. Das erste Problem, das mit der Liste gelöst wurde, ist unnötiger Stress mit meinem Mann. Er kauft gerne Mal spontan ein und ruft mich oft direkt aus dem Laden an und fragt, ob er etwas kaufen soll. Früher überlegte ich panisch, ob etwas fehlt. Es wurde oft zu emotional, weil ich mich unter Druck gesetzt fühlte. Dann habe ich alles, was fehlte, an unser schönes Kreidetäfelchen geschrieben, aber es war zu viel Aufwand. Mittlerweile habe ich keine Angst vor seinen spontanen Einkäufen ?
An unserem Kühlschrank hängt eine Vorratsliste mit Lebensmitteln und Non-Food-Artikeln, die immer zuhause sein sollten. Ich kann in Sekundenschnelle sagen, was fehlt.
Die Vorratsliste ist nach Aufbewahrungsorten zu Hause gegliedert. Bei mir überschneiden sich manche Gruppen mit den Supermarktabteilungen. Das hilft bei der Erstellung der Wocheneinkaufsliste.
Sobald etwas ausgeht, schreibe ich ein Minus daneben und mache ein Plus daraus, wenn es gekauft oder bei hausgemachten Tiefkühlreserven gekocht wurde. Aus den Lebensmitteln in diese Liste sollte man immer mehrere Mahlzeiten zubereiten können. So bist du auch gewappnet, wenn die Zeit zum Einkaufen fehlt.
So erstellt du die Vorratsliste
1. Guck deine Schränke, Regale, Vorratskammern an. Schreib auf, was immer da ist.
2. Dann kommen natürlich noch die Bedürfnisse aller Familienmitglieder hinzu. Meine Liste habe ich erstellt, als unser Großer von Beikost zu Familienessen überging. Deswegen musste immer Milch im Haus sein und Bananen, weil man sie gut als Snack mitnehmen kann.
3. Jetzt noch ergänzen, was sonst immer vorrätig sein muss: Windeln. Katzenfutter, Backpapier, Reinigungsmittel usw.
4. Ich habe noch Gefrierschrank mit TK-Gemüse und meinen hausgemachten Convenience -Lebensmitteln.
5. Hänge die Vorratsliste zusammen mit einem Stift in der Küche auf.
Die Liste kannst du natürlich immer wieder anpassen. Ich zeige hier die Liste aus der Zeit, als unser erster Sohn von Brei langsam zu Familientisch wechselte. Unser zweiter Sohn wird im Frühling mit der Beikost anfangen, deshalb werde ich die Liste noch so lassen und z.B. vorgekochten und tiefgekühlten Brei erweitern.
Beispiel für eine Vorratsliste
Kühlschranktür:
- Tomatenmark
- Senf
- Sojasoße
- Eier
Vorratskammer:
- Honig
- Kartoffeln
- Karotten
- Zwiebeln
- Knoblauch
Apothekerschrank:
- Weizenmehl
- Dinkelmehl
- Zucker
- Walnüsse
- Paniermehl
- Hafer
- Cranberry
- Kürbiskerne
Badezimmerschrank:
- Zahnpasta
- Zahnseide
- Seife
Sonstiges:
- Müllbeutel
- Topfschwämme
- Gelber Sack
So benutzt du die Vorratsliste
1. Wie oben erwähnt, machst du ein Minus beim Lebensmittel, das fast aus ist. Oder wenn du den letzten Tropfen, letzte Prise oder letztes Stück von etwas nimmst.
2. Setze Fehlendes auf die Wocheneinkaufsliste oder kaufe es auch zwischendurch.
3. Mache aus dem Minus ein Plus, sobald das Lebensmittel oder sonstige Artikel gekauft wurden. Beim nächsten Mal machst du ein Minus daneben. Wenn das Blatt voll ist, kann man es neu ausdrucken. Laminieren wäre eine gute Option, wenn man die perfekte Liste hat und die Lebenssituation sich in nächste Zeit nicht ändern wird.
Vorteile der Vorratsliste auf einen Blick
1. Ich vergesse keine „Kleinigkeiten“, wie z. B. Klopapier, Salz und Bratöl mehr.
2. Ich habe immer genug Lebensmittel im Haus, so dass ich eine Weile ohne Einkaufen auskomme.
3. Ich kann Fehlendes mit dreckigen Fingern auf die Liste setzen und muss sie während des Kochens nicht fürs Handy waschen.
4. Es wird nichts mehr doppelt gekauft, weil ich glaube, dass wir kein Reismehl haben. Und dann werden die abgelaufenen Sachen nicht weggeschmissen, so dass wir Geld sparen und weniger Essen verschwenden.